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Die Aufarbeitung des Kessels der 41 052 Bild oben: der Kessel bei der Ankunft am 01.Oktober 2015 nach der Aufarbeitung.
Als erster Schritt stand die Demontage der Kesselverkleidung an. Dabei mussten wir feststellen, dass die unter der Kesselverkleidung
befindliche Isolierung sich über die Jahre der Abstellung immer wieder mit Wasser vollgesogen und dadurch zu einer nicht ganz unerheblichen Korrosion des Kessels beigetragen hat.
Als nächstes erfolgte dann die Entfernung der gesamten Heiz- und Rauchrohre um den Kessel auch von Ihnen auf seinen Zustand prüfen zu
können. Bei dieser Arbeit gab es wertvolle Unterstützung durch aktive Mitglieder des niederländischen Eisenbahnvereins STAR aus
Stadskanaal. Wir hatten letztlich keine Erfahrung in Bezug auf die Demontage der Rohre und waren froh über die fachliche Unterstützung aus den Niederlanden.
Nun war der Kessel soweit vorbereitet, dass er zur Ermittlung des Aufarbeitungsaufwandes durch entsprechende Fachfirmen eine Befundung
vorgenommen werden konnte. Schließlich galt es zu ermitteln, ob und zu welchem Preis der Kessel aufzuarbeiten war. Im Ergebnis konnte
festgestellt werden, dass der Kessel trotz seines äußerlich nicht ganz so guten Zustandes aufarbeitungswürdig war. Erst auf der Grundlage
dieses Ergebnisses konnte der Verein eine Entscheidung über eine betriebsfähige Aufarbeitung der Osnabrücker Dampflokomotive 41 052 herbeiführen.
In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 01.06.2012 wurde schließlich der Beschluss zur betriebsfähigen Aufarbeitung der
Dampflok 41 052 und damit auch zur Aufarbeitung des Kessels gefasst. Beauftragt wurde die Firma Metallbau Metzger aus Bruchsal.
Vorgesehen war eine Aufarbeitung des Kessels in der großen Werkhalle der Firma Metallbau Metzger in Bruchsal. Der Kessel musste daher
für den erforderlichen Transport vorbereitet werden. So wurde unter anderem an mehreren Wochenenden in mühevoller Handarbeit der
sogenannte Kesselstein aus dem Kesselinneren entfernt. Des Weiteren musste er vom Rahmen gelöst und sämtliche Anbauteile entfernt werden.
Am 18./19.07.2012 erfolgte dann der Transport nach Bruchsal. Für uns hörte damit aber die Arbeit am Kessel nicht auf. Etliche Male sind
Mitglieder nach Bruchsal gefahren und haben dort mit den Mitarbeiter der Firma Metallbau Metzger am Kessel gearbeitet. Neben finanziellen
Aspekten steht dabei vor allem im Vordergrund, dass wir bei vielen Arbeitsschritten möglichst nah am Kessel dabei bleiben wollten.
Unter anderem wurden die nachfolgenden Arbeiten von der Firma Metallbau Metzger am Kessel ausgeführt:
- Rauchkammer instandsetzen Das erforderliche Ausbohren der Stehbolzen (die saßen fast alle mit Dreck und Rückständen aus der Einsatzzeit der 41 052 zu) erfolgte an
mehreren Tagen Vorort in Bruchsal durch eigene Mitglieder. Diese Arbeiten haben sich als sehr zeitintensiv herausgestellt und somit konnte der Verein auch einige Kosten sparen.
Am 03.06.2015 waren die Arbeiten so weit vorangeschritten, dass im Beisein des Kesselprüfers eine erste Kaltdruckprobe durchgeführt
werden konnte. Die hierbei festgestellten Schäden an drei alten Deckenstehbolzen und einer Gelenkstehbolzenkappe wurden bis Ende September 2015 abgearbeitet.
Am 01.Oktober war es dann soweit und der Kessel traf per Tieflader wieder wieder auf dem Vereinsgelände ein, zunächst wird er auf einen Flachwagen zwischengelagert. (Bild siehe ganz oben)
Zum Abschluss stellt sich natürlich die Frage nach den Kosten. Die Arbeiten der Firma Metallbau Metzger haben rund 200.000 EUR
gekostet. Das Stemmen dieser hohen Summe ist natürlich für einen Verein, wie wir es sind, ein enormer Kraftakt. Um die Aufarbeitung der
Osnabrücker Dampflok auch weiterhin bewerkstelligen zu können, sind wir auf jede finanzielle Unterstützung in Form von Spenden angewiesen |
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