Lokomotiven

Übersicht unserer historischen Lokomotiven

BetriebsnummerHerstellerBaujahrZustand
1. AbschnittDampfloks
41 052Henschel & Sohn Kassel1939in Aufarbeitung
Dampfspeicherlok
Fa. Schoeller
Henschel Kassel1948Originalzustand
2. AbschnittDieselloks
V 65 001MAK1956betriebsfähig
V 100 2077MAK1964in Aufarbeitung
Köf 4807Krauss-Maffei1935betriebsfähig nach EBO
Köf 6275Gmeinder1957in Aufarbeitung
Kö KämmererWindhoff1948optisch aufgearbeitet
Lok 2 KarmannKlöckner Humbold Deutz1941optisch aufgearbeitet
Lok 4 OKDKlöckner Humbold Deutz1964betriebsfähig
Lok 22 GMHKlöckner Humbold Deutz1955optisch aufgearbeitet
GoliathDiema1949optisch aufgearbeitet
DZ 130Henschel1949optisch aufgearbeitet
ZUR 1Diema1949optisch aufgearbeitet
3. AbschnittDieseltriebwagen/Stwgn
VT 60 531Düsseldorfer
Waggonfabrik AG
1940optisch aufgearbeitet
VS 145 194Busch, Bautzen1939wie übernommen

Abschnitt 1: Dampflokomotiven


Dampflok 41 052

Seit 2012 wird die Dampflok 41 052, die die Osnabrücker besser unter dem Namen Schinkellok kennen, nach einem Konzept der Mitglieder wieder aufgebaut. Wir dokumentieren hier den Wiederaufbau, geben Hintergrundinformationen zu einzelnen Bauteilen und lassen Sie so an einem faszinierendem Projekt teilhaben. Seit 2005 unterstützen uns die Anheizer  finanziell für den Erhalt der historischen Eisenbahn in Osnabrück. 

Hier gehts zur Aufarbeitung und zur Geschichte der Lok.

Technische Daten:

Baujahr : 1939
Preis einschl. Ausrüstung, ohne Tender : 196.800 Reichsmark
Endabnahme erste Dienststelle: 25. August 1939 als 41 052 beim Bw Hamburg Harburg
Hersteller : Henschel & Sohn, Kassel
Fabriknummer : 24 354

Bauart : 1´D1 ´h2
Raddurchmesser Treib- und Kuppelräder : 1.600 mm
Raddurchmesser Laufrad vorne : 1.00 mm
Raddurchmesser Laufrad hinten : 1.250 mm
Fester Achsenstand: 3700mm
Gesamtachsenstand: 12050mm
Länge über Puffer : 23.905 mm
Höchstgeschwindigkeit : 90/50 km/h (vorwärts/rückwärts)
Leistung : 1.975 Psi
Kesselüberdruck : 16 bar
Rostfläche: 3,89m²
Feuerbüchsheizfläche: 16,2m²
Überhitzungsheizfläche: 72,22m²
Zylinderdurchmesser 520 mm
Kolbenhub 720 mm
Achslast max.: 19,7 Mp
Lokreibungslast: 78,0 Mp
Lokdienstlast: 101,9Mp

zurück zur Übersicht


Dampfspeicherlok Fa. Schoeller

Schoeller Dampfspeicherlok
Schoeller Dampfspeicherlok

Dampfspeicherloks oder auch “feuerlose Dampfloks” können keinen Dampf selbst produzieren, sondern werden von einem externen Dampferzeuger befüllt. Sie wurden (und werden) häufig von Betrieben als Werksloks eingesetzt, bei denen eh große Mengen von Dampf produziert werden oder die brandgefährdet sind (kein Funkenflug).

Unsere Lok wurde 1948 bei Henschel in Kassel unter der Fabriknummer 28 394 gebaut. Nach Einsätzen bei der Nike in Ibbenbüren wurde die Lok bis Anfang der 90er-Jahre beim Papierwerk Felix Schoeller in Osnabrück-Lüstringen eingesetzt, bevor sie durch eine neuere Lok aus DDR-Produktion ersetzt wurde, die heute noch im Einsatz ist. Im Dezember 1991 wurde die Lok vom Museum für Industriekultur übernommen und zunächst geschützt in einer Halle hinterstellt.

Technische Daten:

Bauart : B
Achsstand: 2.500 mm
Länge über Puffer : 8600 mm
Höchstgeschw. : 30 km/h
Kesselüberdruck : 12 bar
Zylinderzahl: 2
Gewicht: 37 to

Im Verein seit: 1991
Zustand: wie übernommen

zurück zur Übersicht


Abschnitt 2: Diesellokomotiven


V 65 001

V65 001

1995 gelangte die V 65 zu den Osnabrücker Dampflokfreunden.
Damit begann ein neues Kapitel für den Verein. Es bestand erstmals die Aussicht, ein Triebfahrzeug zu besitzen, mit dem weitere Fahrten auch ab den Gleisen der DB- AG möglich sein würden- bot die Lok doch eine Höchstgeschwindigkeit von 80Km/h. Außerdem hat sie in ihren Anfangsjahren im Marburger Raum genau solche Zuggarnituren gezogen, wir sie besitzen.

Die Geschichte

Unsere V65 war das erste hergestellte Exemplar dieser Gattung und ist das einzige Exemplar, das heute noch betriebsfähig ist.
Die V65 001 wurde am 23.05.56 in Kassel bahnamtlich abgenommen und danach in Marburg / Lahn beheimatet. Sie wurde in Umlaufplänen der BR 86 und 93 eingesetzt vor Personenzügen auf Nebenstrecken. Die DB hat es bei einer Serie von 15 Stück belassen und für den Einsatzzweck die V100 vorgezogen. Der Hersteller MaK hat aber noch zahlreiche Exemplare dieses Typs an Privatbahnen geliefert.
1962 gelangte die Lok zunächst nach Hamburg Altona, dann wurde sie in Lübeck und Puttgarden stationiert. Hier arbeitete sie im Verschiebedienst. 1973 gelangte sie wieder als Rangierlok nach Altona.
1979, nach der Ausmusterung bei der DB, gelangte die Lok zur Meppen – Haselünner – Eisenbahn, wo sie im Güterverkehr eingesetzt wurde. 1990 führte ein Laufwerksschaden zur Stillegung. 1993 wurde der Motor ausgebaut und anderweitig verwendet.

V65 001 Ende 1995 in Meppen
V65 001 Ende 1995 in Meppen
V65 001 im September 1996
V65 001 im September 1996

Als wir die Lok 1995 erwarben, war das Führerhaus stark verrottet und viele Teile mußten beschafft werden, so auch der Motor. Sie war an ihrem letzten Einsatzort aufgebraucht worden und hatte jahrelang als Ersatzteilspender herumgestanden. Deshalb hat es über 3 Jahre gedauert, bis fehlende Teile wieder beschafft waren und alles in mühevoller Kleinarbeit wieder aufgearbeitet war. So wurde der Dofa- Ofen (zum Vorheizen der Lok mittels Verbrennung von Kohle / Holz) in Nordenham gefunden. Im November 1998 erfolgte die bahnamtliche Abnahme.
Eine kleine Anekdote aus der Aufarbeitung:
Ein Schmiernippel hatte vorher noch nie funktioniert. Schon beim Hersteller war der Kanal nicht bis zur Schmierstelle durchgebohrt worden. Scheinbar hatte sich nie jemand daran gestört, daß da “kein Fett drauf ging”. Auch die Lok nicht.
Ab 1999 konnten wir unseren Zug dann mit einer eigenen Lok auf die Reise schicken. Ein weiterer Traum war in Erfüllung gegangen.

Die Technik

Die Lok ist auch technisch interessant: Erst mit der V16 wurde es kurz vor dem Krieg möglich, die Kraft des Motors hydraulisch zu übertragen. Im Gegensatz zur Dampfmaschine kann der Dieselmotor nicht aus dem Stand ziehen. Eine Kupplung wie im KFZ würde die Kräfte und Gewichte der Eisenbahn nicht überleben. Während des Krieges wurden nur Rangierdieselloks für die Wehrmacht in dieser Technik gebaut. Nach dem Krieg war die V 65 die erste hydraulische Streckendiesellok. Als Antriebsmaschine dient ein langsam laufender Schiffsdiesel mit 72 Liter Hubraum. Das hört man besonders beim Beschleunigen und Starten der Lok. Vom Strömungsgetriebe wird die Kraft auf eine Blindwelle übertragen und gelangt von dort mit Treibstangen auf die vier Achsen- wie bei der Dampflok
Der Stangenantrieb war die Ursache, daß nur 15 Exemplare gebaut wurden. Für höhere Geschwindigkeiten hat man Dampfloks größere Räder gegeben, um die Drehzahl zu begrenzen. Man stelle sich einmal die V65 mit 2m -Rädern der BR 01 Schnellzugdampflok vor.
Ein großer, langsam laufender Dieselmotor darf nicht einfach kalt gestartet werden. Der Verschleiß wäre enorm. So wird die Lok ca. zwei Stunden mittels Verbrennung im Dofa Ofen “vorgeheizt”, ähnlich einer Dampflok. Nur wird hier nicht Kesselwasser erhitzt, sondern das Motoröl. Ab einer Temperatur von etwa 40° C kann der Motor gestartet werden. Um das Anheizen zu beschleunigen, wurde 2001 ein Hilfsbläser installiert (alternativ kann die Lok auch elektrisch vorgeheizt werden).
Anlaßvorgang:
Für 72 Liter Hubraum gibt es keinen Elektrostarter. Deshalb wird der Motor mit Druckluft von 30 atü gestartet- jedesmal ein akustisches Schauspiel.
Freistehende Lampen:
Im Gegensatz zu späteren Lieferungen an Privatbahnen, hatten die DB- Lok freistehende Laternen, wie Dampflokomotiven
Stangenantrieb:
Die Kraftübertragung von der Blindwelle zu den Achsen über Kuppelstangen stellt den technischen Übergang von der Dampflok zur modernen Lok dar. Auch viele Elloktypen aus der Länderbahnepoche zeigten diese archaische Technik. Damit war allerdings die Höchstgeschwindigkeit begrenzt. Man konnte nicht die Räder vergrößern, wie bei Dampflokomotiven. Das war einer der Hauptgründe für die DB, sich bei Streckenlokomotiven für den Antrieb über Drehgestelle zu entscheiden.

Technische Daten:

Achsfolge: D
Treibraddurchmesser: 1250 mm
Länge über Puffer (LüP): 10740 mm
Gesamtachsstand: 5800 mm
Höchstgeschwindigkeit: 80 Km/h
Anfahrzugkraft: 17/8,9 Mp
Dienstlast: 54 t
Reibungslast: 54 t
Fahrmotor: MaK MS 301C
Leistung: 650 PS
Kraftstoffvorrat: 1130 l
Heizbrennstoff Koks: 100 Kg

zurück zur Übersicht


V100 2077

V100 2077
V100 2077

Anfang der 50er-Jahre suchte die DB eine mittelschwere Diesellok für den Nebenbahn- aber auch den leichten Hauptbahnbetrieb. Nach kleinen Serien wie V65 oder V80 wurden ab 1958 über 700 Dieselloks der Baureihe V100 beschafft. Diese besaßen 1.100 /1.350 PS, hydraulische Kraftübertragung über Gelenkwelle auf Drehgestelle und Mittelführerstand. Für den Einsatz im Personenverkehr waren die Loks mit Dampfheizkesseln zur Zugheizung ausgerüstet, einige auch mit Wendezugsteuerungen. 1968 erhielten die Loks die Baureihenbezeichnung 211 (1.100 PS) sowie 212 (1.350 PS), wobei auch einige 211er im Nachhinein stärkere Motoren erhielten. Ab den 80er Jahren wurden viele Loks ausgemustert, für Sondereinsätze hat die DB noch heute Loks im Bestand. Auch bei Privatbahnen sind diese Loks sehr häufig im Einsatz.

Unsere Lok wurde von MAK unter der Fabriknummer 1000213 gebaut und am 16.01.1964 an die Deutsche Bundesbahn geliefert und ihr wurde die Betriebsnummer V100 2077 zugewiesen. Am 01.01.1968 erfolgte die Umzeichnung in 212 077-2.
Im Jahre 2005 wurde die Lok an das DB-Museum übergeben. Die V100 stand seit 2003 im Bw Osnabrück (Hbf) z-gestellt.
Mitte Juni 2005 erhielten wir die Lok vom DB-Museum für 20 Jahre als Leihgabe. Die verkehrsrot lackierte Lok war zeitweise im ehemaligen Bw Osnabrück Hbf sicher hinterstellt.
Anfang 2020 konnte die Lok von uns erworben werden. Derzeit wird die Lok betriebsfähig aufarbeitet.

Eine ausführliche Beschreibung finden Sie hier.

Technische Daten der V100 2077:

Achsfolge: B´B´
Fahrmotor: Daimler Benz MB 835 Ab (V12)
Leistung: 1350 PS
Getriebe: L 216 rs (Voith)
Kraftstoffvorrat: 2270 l
Dienstgewicht: 63t
Raddurchmesser neu: 950 mm
Länge über Puffer (LüP): 12300 mm
Drehzapfenabstand: 6000 mm
Drehgestellabstand: 2200 mm
Bremse: Knorr KE-GPmZ
Höchstgeschwindigkeit: 100 Km/h
Dampfheizkessel
Baujahr: 1964

im Verein seit: 2005
in Aufarbeitung, nicht betriebsfähig

zurück zur Übersicht


Köf 4807

Köf 4807
Köf 4807

Ab 1930 beschaffte die damalige Deutsche Reichsbahn über tausend Kleinloks der Leistungsgruppe 2 (40 bis 150 PS), um das Rangieren auf kleineren Bahnhöfen effizienter zu gestalten. Diese wurden zunächst mit Benzolmotor und mechanischem Getriebe, später mit Dieselmotor und hydraulischem Getriebe beschafft. Sie bewährten sich so gut, dass sie nach dem Krieg von beiden deutschen Bahnen weiterbeschafft wurden, die letzten Exemplare wurden 1965 gebaut. Im Laufe der Zeit wurden die Loks immer weiter modernisiert: so wurden neue Motoren und Getriebe eingebaut, Druckluftbremsen nachgerüstet oder die offenen Führerhäuser winterfest hergerichtet. Bei der DB wurde bei einigen Loks die Höchstgeschwindigkeit von 30 auf 45 km/h angehoben. 1999 schieden bei der Deutschen Bahn die letzten Exemplare aus dem Betrieb aus, bei Privatbahnen sind die Loks heute noch im Einsatz.
1935 wurde unsere Lok von Krauss-Maffai gebaut. Am 20.08.1935 wurde die Lok durch die Deutsche Reichsbahngesellschaft abgenommen und bekam die Betriebsnumer “Kö 4807”. Nach anfänglichen Einsätzen in Kaiserslautern war sie dann von 1936 an lange Zeit im Raum München eingesetzt. 1943 wurde sie mit einem Flüssiggas-Motor ausgerüstet, mit dieser Anlage lief die Lok bis 1955, dann wurde ein Kaelble-Dieselmotor eingebaut.
1966 wurde sie mit einer Druckluftbremse und einem Voith-Flüssigkeitsgetriebe (vorher: nicht automatisches “Einheitsgetriebe”) ausgerüstet und fortan als “Köf 4807” bezeichnet. Am 01.01.1968 wurde sie abermals in 323 925-8 umbezeichnet.
In den 70er Jahren war die Lok zwischenzeitlich in ingolstadt eingesetzt, dann ab 1975 wieder in München und ab 1976 in Augsburg. 1980 wurde die Lok zum AW Offenburg umbeheimatet.
Am 01.11.1982 erfolgte die Z-Stellung bei der Deutschen Bundesbahn.
Im gleichen Jahr erfolgte die Übernahme durch die Fa. Holtzmann & Cie. AG, Karlsruhe-Maxau. Dort erhielt sie die Betriebsnummer 4 bzw. 395.

Köf 4807 vor der Restaurierung
Köf 4807 vor der Restaurierung


Am 02.10.2005 erhielten wir die Lok über die Fa. Unirail, Recke. Mit ihr erhalten wir ein Exemplar der wohl bekanntesten Kleinrangierdiesellok der deutschen Eisenbahngeschichte. Nach ihrer Aufarbeitung im Stil der frühen 50er-Jahre wird sie nun im Rangierverkehr im Zechenbahnhof Piesberg und für kurze Ausflugsfahrten eingesetzt.

Technische Daten:

Achsfolge: B-dh
wassergekühlter 6 Zylinder Kaelble Dieselmotor
Flüssigkeitsgetriebe und mechanische Kraftübertragung (Ketten).
Motorleistung: 128 PS
Eigengew.: 17 to
Lüp: 6,4 m
Achsstand: 2,5 m
Bremse: Knorr Druckluftbremse mit Fußbremse
Vmax: 45 km/h
Baujahr: 1935
 

im Verein seit: 2005
aufgearbeitet und bahnamtlich abgenommen (EBO)

zurück zur Übersicht


Köf 6275

Köf 6275
Köf 6275

Ab 1930 beschaffte die damalige Deutsche Reichsbahn über tausend Kleinloks der Leistungsgruppe 2 (40 bis 150 PS), um das Rangieren auf kleineren Bahnhöfen effizienter zu gestalten. Diese wurden zunächst mit Benzolmotor und mechanischem Getriebe, später mit Dieselmotor und hydraulischem Getriebe beschafft. Sie bewährten sich so gut, dass sie nach dem Krieg von beiden deutschen Bahnen weiterbeschafft wurden, die letzten Exemplare wurden 1965 gebaut. Im Laufe der Zeit wurden die Loks immer weiter modernisiert: so wurden neue Motoren und Getriebe eingebaut, Druckluftbremsen nachgerüstet oder die offenen Führerhäuser winterfest hergerichtet. Bei der DB wurde bei einigen Loks die Höchstgeschwindigkeit von 30 auf 45 km/h angehoben. 1999 schieden bei der Deutschen Bahn die letzten Exemplare aus dem Betrieb aus, bei Privatbahnen sind die Loks heute noch im Einsatz.

1957 wurde unsere Lok von Gmeinder gebaut und bekam von der Deutschen Bundesbahn die Betriebsnumer “Köf 6275”.  Bis 1989 wurde die Lok in Schleswig Holstein eingesetzt, u.a. in Neumünster, Lübeck und Husum.
Am 01.01.1968 wurde sie in 323 592-6 umbezeichnet. Ende 1976 wurde das Führerhaus der Lok durch Einbau von Türen und Seitenfenster “winterfest” ausgerüstet. 1989 wurde die Lok noch einige Monate von Göttingen aus eingesetzt, bevor Ende 1989 von der Bundesbahn ausgemustert wurde.
Nach einer Aufarbeitung bei Firma NEWAG in Oberhausen gelangte die Lok Anfang der 1990er Jahre zur Piesberger Steinindustrie, wo sie bis Mitte 2012 zum Verschub von Schotterwagen eingesetzt wurde. Nach einem Motorschaden übernahmen wir die Lok im gleichen Jahr. Derzeit erfolgt die Aufarbeitung der Lok.

Technische Daten:

Achsfolge: B-dh
wassergekühlter 6 Zylinder Kaelble Dieselmotor
Flüssigkeitsgetriebe und mechanische Kraftübertragung (Ketten).
Motorleistung: 128 PS
Eigengew.: 17 to
Lüp: 6,4 m
Achsstand: 2,5 m
Bremse: Knorr Druckluftbremse mit Fußbremse
Vmax: 45 km/h
Baujahr: 1957
 

im Verein seit: 2012
in Aufarbeitung

zurück zur Übersicht


Kö vormals Firma Kämmerer (Lok 1)

Kö vormals Firma Kämmerer (Lok 1)
Kö vormals Firma Kämmerer (Lok 1)

Ab 1930 beschaffte die damalige Deutsche Reichsbahn über tausend Kleinloks der Leistungsgruppe 2 (40 bis 150 PS), um das Rangieren auf kleineren Bahnhöfen effizienter zu gestalten. Diese wurden zunächst mit Benzolmotor und mechanischem Getriebe, später mit Dieselmotor und hydraulischem Getriebe beschafft. Sie bewährten sich so gut, dass sie nach dem Krieg von beiden deutschen Bahnen weiterbeschafft wurden, die letzten Exemplare wurden 1965 gebaut. Im Laufe der Zeit wurden die Loks immer weiter modernisiert: so wurden neue Motoren und Getriebe eingebaut, Druckluftbremsen nachgerüstet oder die offenen Führerhäuser winterfest hergerichtet. Bei der DB wurde bei einigen Loks die Höchstgeschwindigkeit von 30 auf 45 km/h angehoben. 1999 schieden bei der Deutschen Bahn die letzten Exemplare aus dem Betrieb aus, bei Privatbahnen sind die Loks heute noch im Einsatz.Viele Loks wurden aber auch direkt an Privat- und Werksbahnen geliefert.

Kö vormals Firma Kämmerer (Lok 1) vor der Restaurierung
Kö vormals Firma Kämmerer (Lok 1) vor der Restaurierung

1948 wurde unsere Lok von Windhoff mit Fabriknummer 1035 gebaut und an die Firma Kämmerer (Papierwerk) in Osnabrück geliefert, wo sie bis Anfang der 2000er Jahre im Einsatz war. Der zunächst eingebaute Demag 4-Takt-Motor mit einer Leistung von 75 PS wurde später durch einen leistungsstärkeren Deutz Motor ersetzt.

2015 wurde uns die Lok durch die zwischenzeitlich in Ahlstrom Osnabrück GmbH umbenannte Firma überlassen. 2016 / 17 wurde die Lok optisch aufgearbeitet.

Technische Daten:

Achsfolge: B-dm
luftgekühlter 6 Zylinder Deutz Dieselmotor
mechanisches 4 Gang Getriebe und mechanische Kraftübertragung (Ketten).
Motorleistung: 125 PS
Eigengew.: 15 to
Lüp: 6,4 m
Achsstand: 2,5 m
Bremse: Fußbremse
Vmax: 30 km/h
Baujahr: 1948
 

im Verein seit: 2015
Zustand: optisch aufgearbeitet, zur Zeit nicht bahnamtlich zugelassen

zurück zur Übersicht


Lok 2 Karmann

Lok Karmann
Lok Karmann

Unsere Lok „Karmann Nr. 2“ entstammt der in 24, nach anderen Angaben 26 Exemplaren von KHD gebauten Type A4M420R.

Erster Eigentümer war das Eisenwerk Velbert, später gelangte die Lok zum bekannten Osnabrücker Automobilhersteller Karmann, wo sie lange Jahre den Rangierdienst im Werk versah. Nach langer Abstellung im BW Osnabrück Rbf konnten wir die Maschine 1990 übernehmen und nach Aufarbeitung im August 1995 wieder in Dienst stellen. Zum Einsatz kam die Lok seinerzeit auch bei den ab 1996 durchgeführten Pendelfahrten auf der Anschlußbahn zwischen Zechenbahnhof und Osnabrück-Eversburg, zusammen mit unseren ersten aufgearbeiteten Donnerbüchsen.

Karmann-Lok während der Überführung
Karmann-Lok während der Überführung

Ihre Konstruktion und technischen Daten weisen diese Lok als typische Rangierlok vornehmlich für Werk- oder Anschlußbahnen aus. Nicht zuletzt dadurch, daß sie kurz vor bzw. noch während des zweiten Weltkrieges gebaut wurden, handelt es sich bei den A4M420R insgesamt um  vergleichsweise einfach gestaltete Lokomotiven. Ungewöhnlich ist allerdings die Anordnung des Antriebs. Von einer Blindwelle aus wird über die Treibstange zunächst die vordere Achse erreicht, dann über eine Kuppelstange die hintere. Die Typenbezeichnung orientiert sich am ursprünglich eingebauten Motor, anstelle des KHD-A4M420 arbeitet in unserer Lok heute jedoch ein A6M517, der u.a. auch in den Köf II eingesetzt war.Die Kraftübertragung erfolgt mechanisch
Insgesamt vier Loks dieses Typs werden in Deutschland museal erhalten.

Technische Daten:

Achsfolge: B
wassergekühlter 6 Zylinder Deutz Dieselmotor A6M517
Motorleistung: 108 PS
Eigengewicht: 23 t
LüP: 6,92 m
Achsstand: 2,5 m
Druckluftbremse
Höchstgeschwindigkeit: 22 Km/h
Baujahr: 1941

im Verein seit: 1990
aufgearbeitet

zurück zur Übersicht


Lok 4 (OKD Werklok 2)

Lok 4 (OKD Werklok 2)
Lok 4 (OKD Werklok 2)

Die Lok wurde 1964 bei  Klöckner – Humboldt – Deutz unter der Fabriknummer 576991964 gebaut. Der Typ lautet KK140 B. Geliefert wurde die Lok an die Firma Osnabrücker Kupfer und Drahtwerk, OKD (heute KM Europametal AG).Die zunächst als Lok Nr. 1 geführte Rangierlok wurde für den Verschub der Wagen im Werksbahnhof eingesetzt. Die Lok verfügt über einen luftgekühlten V8 Deutz Dieselmotor mit Flüssigkeitsgetriebe und mechanischer Kraftübertragung mittels Ketten

1998 wurde eine weitere zweiachsige Diesellok gekauft und mit der Betriebsnummer 1 versehen. Die nur ein Jahr jüngere gebraucht erworbene Lok vom Typ Henschel, sollte mit ihrem modernen Gelenkwellenantrieb, automatischer Rangierkupplung und Funkfern- steuerung auf Dauer die „alte“ Deutz Lok ersetzen und Personal sowie Unterhaltungskosten einsparen.
In der Praxis aber mußte mehrmals im Jahr die schon 1995 zur Lok 2 umgenummerte Deutz Lok bis zum Fristablauf am 30.12.2002 aushelfen. Zum Fristablauf Ende 2002 wurde beschlossen, das zukünftig nur noch eine Lok im Unterhaltungsbestand und Eigentum der KM Europametal stehen soll. Am 16. Dezember 2002 wurde somit die Lok an ODF übereignet. Am 23. Mai 2003 wurde die Lok im Rahmen unserer Sonderfahrt zum Werksgelände der Firma vor den anwesenden Fahrgästen und Vetretern der Presse an den Verein offiziell übergeben. Bei ODF läuft die Lok als “Lok 4”.

Die Lok wird seither im Zechenbahnhof Piesberg für den Rangierdienst sowie bei Veranstaltungen für Führerstandsmitfahrten eingesetzt.
Bei Bedarf wird sie weiterhin bei KM Europametal als Ersatzlok eingesetzt.

Technische Daten:

Achsfolge: B
luftgekühlter 8 Zylinder Deutz Dieselmotor A8L714 (V8)
Motorleistung: 140 PS
Eigengewicht 20 t
LüP: 6,35 m
Achsstand: 2,55 m
Direkt, auf beide Achsen wirkende Druckluftbremse
Zwei Bremsventile auf dem Führerstand.
Keine Hauptluftleitung.
Höchstgeschwindigkeit : 38 km/h
Baujahr: 1964

im Verein seit: 2002
betriebsbereit und bahnamtlich abgenommen (BOA)

zurück zur Übersicht


Lok 22 (Klöckner GMH)

Lok 22
Lok 22

Die Lok wurde 1954 bei Klöckner- Humboldt –Deutz unter der Fabriknummer 55 872 gebaut. Die Lok ist mit einem luftgekühlten V8 Deutz-Dieselmotor mit hydraulischer Kraftübertragung ausgerüstet. Dies ist die erste Diesellok bei Klöckner in Georgsmarienhütte. Es handelt sich um den Typ A6M 517 in schmaler Ausführung der Fahrerkabine damit die Lok im gesamten Stahlwerk besser eingesetzt werden konnte. In den letzten Einsatzjahren war die Lok im Erzlager beschäftigt. Von dort erhielten wir die Lok 1997. Die Lok wurde in den Jahren 1998 bis 2000 optisch aufgearbeitet, und wurde wieder in der ursprünglichen Farbgebung Schwarz/Rot zurückversetzt. Sie ist in der Sammlung der Vertreter für die lange Eisenbahngeschichte des Stahlwerkes Georgsmarienhütte, die auch heute noch auf die Eisenbahn als Transportmittel setzen.

Technische Daten:

Achsfolge: B
luftgekühlter 8 Zylinder Deutz Motor F8L714 (V8)
Motorleistung: 146 PS
LüP: 6,8 m
Achsstand: 2,55 m
Druckluftbremse
Höchstgeschwindigkeit: 30km/h
Baujahr: 1954

im Verein seit: 1997
Zustand: optisch restauriert, nicht betriebsfähig

zurück zur Übersicht


Goliath

Goliath
Goliath

Die Lok wurde 1949 mit einer Spurweite von 600mm bei der Diepholzer Maschinenfabrik (DIEMA) gebaut. Ihr erster Einsatzort war das Kalksteinwerke Holperdorp. 1968 erfolgte bei den Klöckner Georgsmarienwerken  der Umbau auf 1435 mm Normalspur und der Einsatz innerhalb des Werksgeländes der Klöckner Georgsmarienwerke, insbesondere beim Waggon- und Behälterbau. Die Lok ersetzte dort eine nicht mehr zulässige Seil Rangieranlage. Dadurch dass die Lok sehr kurz ist eignete sie sich für den Verschub von großen Kesselwagen auf der vorhandenen Schiebebühne. 1988 kam die Lok zu den Osnabrücker Dampflokfreunden und wurde dort als erste Lok des Vereins betriebsfähig aufgearbeitet.

Technische Daten:

Achsfolge B
wassergekühlter 2 Zylinder MWM-Motor KDW 4157
Leistung: 24 PS
Eigengewicht: 5,9 t
LüK: 3,6 m
Achsstand: 0,9 m
Handhebelbremse
Höchstgeschwindigkeit: 5 Km/h
Baujahr: 1949

im Verein seit: 1988
Zustand: aufgearbeitet

zurück zur Übersicht


DZ 130

DZ 130
DZ 130

Die Lok wurde 1949 bei der Fa. Henschel unter der Fabriknummer 2130 gebaut. Sie gehört zum Typ Henschel DZ 130. Sie ist eine zweiachsige Diesellok mit mechanischer Kraftübertragung. Von 1949 bis 1982 war sie bei der Klöckner Werk AG in Bremen. Danach war sie als Werklok bei der  Klöckner Wilhelmsburger GmbH in Georgsmarienhütte im Einsatz. Von dort erhielten wir die Lok 1997. Sie ist als Denkmallok auf unserem Vereinsgelände aufgestellt.

Technische Daten:

Achsfolge: B
wassergekühlter 2-Zylinder Henschel Motor
Motorleistung: 26 PS
LüP. 4,1 m
Achsstand: 1,55 m
Handhebelbremse
Baujahr: 1949
Typ: Henschel DZ130

im Verein seit: 1997
Zustand: äußerlich aufgearbeitet, Denkmallok

zurück zur Übersicht


ZUR 1

ZUR 1
ZUR 1

Die zweiachsige Schmalspurlok trägt den Namen „ZUR 1“ und wurde bei der Firma DIEMA in Diepholz hergestellt.
Sie war über 30 Jahre in der Zurichterei der heutigen Georgsmarienhütte GmbH eingesetzt.
Für den Dienst im Stahlwerk erhielt die Lok Zusatzgewichte und Ösen zum Einhängen von Seilen, damit die Lok, aufgrund der geringen Platzverhältnisse, auch mal mit einem Kran von einem Gleis auf das andere gesetzt werden konnte.

Im Sommer 2003 fand die Lok am Zechenbahnhof Piesberg eine neue Heimat und ist äußerlich restauriert. Interessant ist, dass es sich um die ursprünglich gleiche Loktype wie „Goliath“ handelt. Die Lok ist im Besitz eines Vereinsmitgliedes.

Technische Daten:

Achsfolge: B
luftgekühlter 2 Zylinder Deutz Motor F2L912
Motorleistung: 26 PS
LüK: 3,5 m
Achsstand: 0,9 m
Handhebelbremse

im Verein seit: 2003
Zustand: äußerlich restauriert, Denkmallok

zurück zur Übersicht


Abschnitt 3: Triebwagen und Steuerwagen


Triebwagen VT60 531

Triebwagen VT60 531
Triebwagen VT60 531

Um den Personenverkehr auf Nebenbahnen zu beschleunigen und zu rationalisieren, beschaffte die Deutsche Reichsbahn nach längeren Experimentierphasen ab den 30er-Jahren größere Serien von 2- und 4-achsigen sowie mehrteiligen Triebwagen. Die Entwicklung begann mit Benzoltriebwagen mit mechanischer Kraftübertragung, später ging man zu Dieselmotoren mit elektrischer oder hydraulischer Kraftübertragung über.

Unser Triebwagen gehört zur Gattung BCPw4itrvT-36, welche 1939-1940 in einer Stückzahl von 40 Fahrzeugen gebaut wurden. Die Triebwagen hatten eine Sitzplatzanzahl von 6 (2. Klasse) bzw. 43 (3.Klasse), außerdem war ein Gepäckabteil vorhanden. Die originale Motorleistung betrug 225 PS, die Kraftübertragung erfolgte hydraulisch mit Antrieb auf eine Achse. In Dienst gestellt wurden die Fahrzeuge mit den Fahrzeugnummern VT137 347 – VT137 366 und VT137 377 – VT137 396.

Im Krieg waren viele Triebwagen zunächst abgestellt oder dienten der Wehrmacht, nach der Kapitulation wurden viele Triebwagen zunächst von den Besatzungsmächten eingesetzt.

Bei der DB verblieben nach dem Krieg 31 Triebwagen, sie erhielten zunächst die Baureihenbezeichnung VT 60.5, ab 1968 660.
Anfang der 50er-Jahre wurden die Triebwagen aufgearbeitet, so erhielten sie neue 250 PS-Motoren von MWM Typ RHS 518 A, welcher  u.a. auch in Loks der Baureihe Köf3 eingebaut wurde. Der Innenraum wurde dabei modernisiert, so erhielt auch die 3. Klasse Polstersitze.
Die letzten Triebwagen wurden bis 1972 eingesetzt, zuletzt von Rheine aus. Einige Fahrzeuge fanden später noch als Bahndienstfahrzeuge Verwendung.

Bei der DR (Ost) verblieben nur wenige Fahrzeuge, sie wurden bis 1970 ausgemustert.

Gebaut wurde unser Triebwagen 1940 bei der Düsseldorfer Waggonfabrik AG, DÜWAG mit der Fabriknummer 13142.  Er wurde im Juni 1940 bei der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft  unter der Betriebsnummer VT137 396 in Dienst gestellt und zunächst dem Bw Trier Hbf zugewiesen. 1946 wurde er im AW Friedrichshafen als Bereisungswagen für die Französische Militärregierung umgebaut. Am 07.09.1949 kam er unter der Nummer VT60 531 zur Deutschen Bundesbahn.

Abweichend von der Serienausführung erhielt er bei der Aufarbeitung 1951 18 Plätze 2. Klasse und 24 Plätze 3. Klasse. Ab 29.01.1966 wurde er in Rheine beheimatet. Am 01.01.1968 bekam das Fahrzeug die Nummer 660 531-5 zugewiesen.

1971 wurde das Fahrzeug zum Funkmeßtriebwagen umgebaut und am 15.09.1971 unter der Nummer 723 003-0 in Betrieb gestellt.

Am 27.05.1979 wurde der Triebwagen außer Dienst gestellt und gelangte zu den Hammer Eisenbahnfreunden. Diese verkauften den Triebwagen 1996 weiter an den Eisenbahnclub Aschersleben. 2006 erwarben wir Triebwagen und den dazu passenden Steuerwagen, beide letzte existierende ihrer Gattung. Somit soll eine stilechte und typische Garnitur restauriert werden.

Der Triebwagen ist in betriebsfähiger Aufarbeitung, bis Mitte 2010 bei der MaLoWa in Klostermannsfeld, nachdem die Arbeiten hier jedoch nur schleppend vorangingen, wurde der Wagen von der MaLoWa nach Osnabrück überführt, um hier die Aufarbeitung fortztusetzen.

Technische Daten:

Achsfolge (A1)2’
Motorleistung: 250 PS
Sitzplätze:  (zur Zeit nicht eingebaut)
– 2.Klasse: 18
– 3.Klasse: 24
Eigengew.: 37,0 t
LüP: 20,08 m
Drehzapfenabstand: 14,14 m
Bremse: HikP-Bremse mit Handbremse
Vmax: 80km/h
Warmwasserheizung mit Heizkessel
Baujahr:  1940

Im Verein seit: 2006
optisch aufgearbeitet

zurück zur Übersicht


Steuerwagen VS145 194

Steuerwagen VS145 194
Steuerwagen VS145 194

Zur Verstärkung der Triebwagen der Gattung VT60.5 wurden 1939 auch insgesamt 30 passende Steuerwagen beschafft. 20 dieser Wagen (VS 145 184 – 203) wurden als 2./3. Klasse Wagen mit Postabteil als BCPost4ivS-37 ausgeführt. 10 weitere Wagen (VS 145 204-213) wurden als 3. Klasse Wagen mit Postabteil als CPost4ivS-36 beschafft.

Den Krieg überstanden nur relativ wenige Fahrzeuge, später wurden sie analog zu den Triebwagen modernisiert.

Unser Wagen wurde 1939 bei Busch in Bautzen als  BCPost4ivS-37 gebaut. Während des Krieges wurde er zum Lichtstammwagen umgebaut. Bei der Reichsbahn (Ost) wurde unser Fahrzeug etwas umgebaut und verlor das Postabteil, die Unterflur Ofenheizung wurde in das Wageninnere verlegt.

Nach dem Personenzugeinsatz wurde der Steuerwagen zum Prüfwagen für elektrische Heizeinrichtungen der Dieselloks Reihe 232 (132) mit Elektronik bestückt als Dienstfahrzeug weitergenutzt.

Die Eisenbahnfreunde Magdeburg kauften den Wagen nach seiner Ausmusterung von der Reichsbahn. Später gelangte der Wagen zu den Eisenbahnfreunden Dessau. 2006 erwarben wir den Steuerwagen, als letzten existierenden seiner Gattung. Somit soll eine stilechte und typische Garnitur restauriert werden.

Technische Daten:

Sitzplätze:  (zur Zeit nicht eingebaut)
– 2.Klasse: 6
– 3.Klasse: 49
Eigengew.: 23,0 t
LüP: 19,76 m
Drehzapfenabstand: 14,14 m
Bremse: HikP-Bremse mit Handbremse
Vmax: 80km/h
Warmwasserheizung mit Heizkessel
Baujahr:  1939

Im Verein seit: 2006
in Aufarbeitung

zurück zur Übersicht


Ende des Lok-Archivs