Zechenbahnhof

Ein Video zum Zechenbahnhof finden Sie hier.

Dieses Bild entstand im Frühjahr 2009. Zu sehen ist unser historischer Personenzug wie auch 41 052.
Der Zechenbahnhof Piesberg 1989 als wir dort unser Domizil bezogen haben.
Der Zechenbahnhof Piesberg 1989 als wir dort unser Domizil bezogen haben.

Eine kurze Geschichte zum Zechenbahnhof

Das Stellwerk

1987 erfahren zwei Mitglieder des Vereins, dass ein altes mechanisches Stellwerk der Georgsmarienhütten – Eisenbahn (GME) auf dem Gelände des Stahlwerks in Georgsmarienhütte abgerissen werden soll. Es handelte sich hierbei um ein Stellwerk aus dem Jahre 1914 (preußische Bauart). Es diente als Weichenstellwerk. Durch Modernisierung erhielten die Weichen elektrische Antriebe, die vor Ort bedient werden konnten. Damit hatte das Stellwerk ausgedient.

Der Verein sah in dem Stellwerk jedoch ein erhaltenswertes Zeugnis alter Eisenbahngeschichte. Mit der GME wurden Verhandlungen aufgenommen. Ziel war es, das Stellwerk in seine Einzelteile zu zerlegen und originalgetreu am Piesberg wieder aufzubauen.

Am 05. Januar 1989 begann die Zerlegung des Stellwerks. Alle abgebauten Teile, einschließlich der Mechanik, wurden nummeriert, zum Piesberg transportiert und dort zunächst eingelagert. Nachdem die Standortfrage und alle baulichen Probleme geklärt waren, begann im Juni 1992 der Wiederaufbau. Dankeswerterweise wurde die Aktion vom Landschaftsverband Osnabrück finanziell unterstützt, sodass Sockel und Betondecke aus diesen Mitteln finanziert werden konnten. Alle weiteren Arbeiten (Fachwerk, Dach, Innenausbau, Einbau der Mechanik) wurden in Eigenarbeit geleistet.

Zechenbahnhof und Stellwerk

Die alte Steinbrechanlage

Die alte Steinbrechanlage wurde 1928 errichtet und diente dazu, die im Piesberg  grob gebrochenes Gestein auf die gewünschten Abmessungen zu brechen. Die gebrochenen und nach Größen sortierten Steine wurden in unter der Anlage liegenden Silos sortiert und von dort auf Waggons / LKWs verladen. 2003 wurde die inzwischen unter Denkmalschutz stehende Anlage stillgelegt und durch eine neue ersetzt.

Im März 2009 konnten wir die Anlage endgültig im Rahmen eines langfristigen Erbpachtvertrages übernehmen, nachdem bereits in den Vorjahren eine eingeschränkte  Nutzung möglich war. Ziel ist es, das Gebäude zur wetterunabhängigen Unterstellung unserer Loks- und Waggons zu nutzen, bereits jetzt dient derzeit der obere Bereich als Werkstatt und Lagerraum. Das Gebäude wird derzeit in enger Zusammenarbeit mit dem Projektbüro Piesberg und den städtischen Denkmalschützern wieder hergerichtet. Es werden zukünftig wieder alle 4 Einfahrten mit Gleisen versehen.
Im Rahmen der Instandsetzungsarbeiten am Dach wurde in 2022 mit dem städtischen Denkmalschutz eine umfangeiche Dokumentation zum Steinbrecher und Einordnung des Gebäudes in den Kultur- und Landschaftspark Piesberg erstellt. Viel Spaß beim Lesen!

Alter Steinbrecher

Das alte Waagehäuschen

Das alte Waagehäuschen stand früher im oberen Bereich des Zechenbahnhofs neben einer Gleiswaage. Mit dieser wurden die Schotterwagen verwogen. Leider stand das alte Waagehäuschen dem (Gleis-) Lückenschluss Richtung Hafen im Wege, sodass es durch die Stadtwerke bis 2016 am derzeitigen Standort neu aufgebaut wurde. Bei Veranstaltungen nutzen wir das Gebäude für den Fahrkartenverkauf.

Waagehäuschen
Waagehäuschen

Die Piesberger Kleinbahn

Seit 2022 lädt die 5“ Kleinbahn junge und junggebliebene Fahrgäste an Veranstaltungstagen zur Mitfahrt ein.

Piesberger Kleinbahn